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Der alte arme Fischer hat seit vierundachtzig Tagen kein Glück mehr. Er entscheidet also mit seinem kleinen Boot weit hinauszufahren. Ein riesiger Marlin beisst an. Der Kampf ist episch. Der Fischer bindet ihn an der Seite des Bootes an und macht sich auf den Weg. Da kommen die Haie... viele Haie. Der Fischer kämpft wieder. Als er endlich nach Hause kommt... na ja, alles möchten wir nicht verraten, falls Ihr die Novelle noch nicht kennt.
Die ganze Geschichte spielt sich mitten im Meer ab. Wie machen wir das, die weite des Meeres in einem Innenhof? Keine Specialeffects, versprochen: Den beliebten intimen Charakter unsere Greuterhof-Inszenierungen behalten wir bei. Wir haben eine spezielle Tribüne rund um den Hof konzipiert (Plan Arenabühne). Viel Himmel ist zu sehen und der Pflasterstein des Innenhofes spielt in der Rolle des Meeres mit. Habt Ihr unsere letzten Inszenierungen gesehen, werdet Ihr den Greuterhof neu entdecken.
Und dann überlassen wir den Rest der Magie des Theaters wunderbaren Schauspielern und der ad hoc komponierten Musik. Wir freuen uns Goran Kovacevic dabei zu haben, sein Akkordeon ist vielen Theater- und Musikkennern ein Begriff. Der alte Fischer wird von Jean Martin Roy gespielt. Jean Martin, der Maestro. Er war jahrelang Dozent für Improvisationstheater und Leiter der Scuola Dimitri im Tessin. Dieser wunderbare Schauspieler spielt heute nur in ausgewählten Inszenierungen. Wir haben ihn begeistern können. Seine Rolle ist gar nicht einfach. Der Fischer ist allein, mitten im Meer. Alleine, aber nie einsam.
DIE GESCHICHTE UND DIE INSZENIERUNG
Der Baseballstar Joe DiMaggio leistet ihm Gesellschaft. Nicht in Fleisch und Blut natürlich, dafür ist der Marlin zuständig. Der Fischer ist ein Baseballfan und spricht mit Joe DiMaggio, gespielt von Noce Noseda. Mit dem Baseballstar kommt seine Frau: Marilyn Monroe, gespielt von Adele Raes. Ja, sie kommt in der Novelle von Hemingway nicht vor... lasst Euch überraschen! Joe und Marylin sind da. Und die an der Küste Afrikas in der Dämmerung spielenden Löwen. Der alte Mann hat sie in seiner Jugend vom Deck eines Schiffes aus gehört. Er spricht zu ihnen, spricht mit «La mar», spricht mit dem sich windenden Marlin und mit seinen verkrampften Händen. Er träumt. Er hat Humor, der alte Mann. Er ist ein Poet.
Dauer des Stückes: ca. 95 Minuten ohne Pause


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